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.Als Reith nach einer Unterkunft fragte, rang er verzweifeltdie Hände.»Habt ihr nicht gehört, daß die grünen Dämonen Baojians Karawane vernichtet haben? Hier sind die Überlebenden, und ich sollfür alle Raum beschaffen.Nicht alle können bezahlen.Und du? NagaGoho hat angeordnet, daß ich auch sie aufnehmen muß.«»Wir gehörten auch zur Karawane«, erwiderte Reith, »aber wirkönnen bezahlen.«Jetzt wurde der Wirt optimistischer.»Ich sehe zu, daß ich eucheinen Raum beschaffen kann, aber daraus müßt ihr dann selbst dasBeste machen.Aber noch ein guter Rat.« Er schaute über dieSchulter.»In letzter Zeit gab es Veränderungen in Pera, also istVorsicht geraten.«Die drei erhielten einen sauberen Raum zugewiesen, und wenigspäter wurden drei Strohsäcke gebracht.Trockene Kleider konnte dasGasthaus jedoch nicht liefern, und so kehrten sie in ihren nassenSachen zum Gastraum zurück, wo Anacho, der Dirdirmann, vor einerStunde angekommen war.Auch Baojian war da und starrtenachdenklich ins Kaminfeuer.Zum Abendessen erhielten sie eine Schüssel mit Eintopf und hartesBrot.Während sie es verzehrten, betraten sieben große Männer denRaum und schauten sich um.Es ging ihnen offensichtlich gut, dennsie hatten viel Fleisch angesetzt, und ihre Gesichter waren gerötet.Sie trugen dunkelrote Kleidung, elegante schwarze Ledersandalenund knallbunte, mit allerhand Klinkern benähte Umhänge.Dersiebente Mann hatte einen reichgestickten Mantel an und schienNaga Goho zu sein, die anderen waren also wohl seine Schnapper.Naga Goho war groß und mager und hatte einen merkwürdigen,großen Wolfskopf.Im Gastraum war es still geworden.»Willkommen in Pera!« rief er.»Zum Glück haben wir eineordentliche Stadt, wie ihr selbst sehen werdet.Gesetze müssen hierstreng befolgt werden.Wir erheben auch eine Aufenthaltssteuer.Kann jemand nicht bezahlen, muß er für die Allgemeinheit einebestimmte Arbeit leisten.Gibt es irgendwelche Fragen oderKlagen?«Er schaute sich um, doch niemand sprach.Die Schnapper gingenherum und sammelten Münzen ein.Widerwillig bezahlte Reith fürsich, Traz und die Blume von Cath neun Sequinen.Niemand schien das für übertrieben zu halten.Es schien also auch hierselbstverständlich zu sein, daß man seinen Vorteil ausnützte.Nun bemerkte Naga Goho das schöne Mädchen, straffte dieSchultern und zwirbelte seinen Schnurrbart.Er winkte den Wirtheran.Die beiden flüsterten miteinander, und Naga Goho ließ dieBlume von Cath nicht aus den Augen.Der Wirt kam zu Reith.und wisperte etwas in dessen Ohr.»NagaGoho hat die Frau bemerkt.Er möchte ihren Status wissen.Ist sieSklavin, Tochter oder Frau?«Reith warf Ylin-Ylan einen raschen Seitenblick zu und antworteteschlagfertig: »Ich bin ihr Begleiter, und sie steht unter meinemSchutz.«Der Wirt zuckte die Achseln und kehrte zu Naga Goho zurück, dermit einer kurzen Geste antwortete.Dann verschwand er mit seinenLeuten.Als sie sich in ihrem kleinen Raum befanden, zeigte sich die Blumevon Cath sehr niedergeschlagen.Sie saß verzweifelt auf ihremStrohsack.»Komm, sei doch wieder fröhlicher«, redete er ihr zu.»Soschlimm ist es doch gar nicht.«Sie schüttelte traurig den Kopf.»Ich bin unter Barbaren verloren.Ein Kiesel fiel in Tembaras Tiefen und wurde vergessen.«»Unsinn«, schalt sie Reith.»Mit der nächsten Karawane, die Peraverläßt, wirst du nach Hause reisen.«Ylin-Ylan ließ sich nicht trösten.»Zu Hause wird eine andere dieBlume von Cath sein.Sie wird beim Bankett meine Blumebekommen, und sie wird die anderen Mädchen auffordern, ihreNamen zu nennen.Ich werde nicht dort sein.Niemand wird michfragen, niemand mehr meine Namen kennen.«»Dann sag mir doch deine Namen«, bat Reith.»Ich höre siegerne.«Die Blume sah ihn an.»Meinst du das wirklich?«»Gewiß«, versicherte ihr Reith.Nun schaute sie Traz an, der gerade mit seinem Strohsack zu tunhatte.»Komm mit hinaus«, flüsterte sie in Reiths Ohr. Reith folgte ihr zum Balkon.Sie schauten eine ganze Weilehinüber zur Ruinenstadt, und ihre Ellbogen berührten sich.Az hingzwischen dünnen Wolken hoch am Himmel.Unten brannte da unddort ein Licht, von irgendwoher erscholl schnarrender Gesang, vomdumpfen Ton einer Baumtrommel begleitet.Das Mädchen sprach leise und hastig.»Meine Blume ist Ylin-Ylanund das ist, wie du ja weißt, mein Blumenname.Aber diesen Namengebraucht man nur bei öffentlichen Anlässen und großen Festen.«Sie lehnte sich nun so an ihn, daß er ihren sauberen, süßen Duft insich aufnahm.»Hast du noch andere Namen?« fragte Reith leise.»Ja.« Sie seufzte.»Warum hast du nicht schon längst danachgefragt? Du wußtest doch, daß ich sie dir sagen würde.«»Nun, und welche Namen hast du sonst noch?« fragte er.»Mein Hofname ist Shar Zarin.« Sie lehnte ihren Kopf an seineSchulter und schmiegte sich in seinen Arm.»Mein Kindername warZozi, aber so rief mich nur mein Vater.«»Blumenname, Hofname und Kindername& welche Namen gibt esaußerdem noch?«»Meinen Freundesnamen, meinen Geheimnamen  und noch einen.Willst du meinen Freundesnamen hören? Wenn du ihn kennen willst,mußt du mir auch deinen nennen.Dann sind wir nämlich Freunde.«»Natürlich.«»Derl.«Reith küßte ihr Gesicht.»Und ich heiße Adam.«»Ist das dein Freundesname?«»Ja, man könnte so sagen.«»Und dein Geheimname?«»Ich wüßte nicht, daß ich einen habe.«Sie lachte nervös.»Vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig,denn wenn du ihn mir sagtest, würde ich dein Geheimnis kennen,deine innerste Seele und dann& « Atemlos blickte sie Reith an.»Dumußt doch einen Geheimnamen haben, den nur du kennst.Ich habeeinen.« Reith war von ihrer Nähe wie betrunken und vergaß alle Vorsicht.»Und wie ist dein Geheimname?«Sie legte ihren Mund an sein Ohr.»L lae.Sie ist eine Nymphe, diein den Wolken über dem Berg Daramthissa wohnt und denSternengott Ktan liebt.« Hingebungsvoll lächelte sie ihn an, undReith küßte sie leidenschaftlich.Sie seufzte.»Wenn wir allein sind,kannst du mich L lae nennen, und ich sage Ktan zu dir.Das sinddann unsere Geheimnamen.«»Wenn du meinst«, antwortete Reith lachend.»Wir werden hier auf die nächste Karawane warten, die nach Coadzieht, dann kommen wir mit einem Schiff über den Draschade nachVeryode in Cath.«Reith legte ihr eine Hand auf den Mund.»Ich muß nach Dadiche.«»In die Stadt der Blauen Khasch? Aber warum denn nur?«Reith sah zu den Sternen hinauf, als wolle er sich von dort Kraftholen.Was sollte er sagen? Erzählte er ihr die Wahrheit, dann hieltsie ihn für verrückt, obwohl ihre Vorfahren Signale zur Erdegeschickt harten.Er zögerte, doch sie legte ihm die Hände auf die Schultern und sahzu ihm hinauf.»Ich kenne dich als Ktan, und du kennst mich alsL lae; dein Geist ist in meinem Geist, dein Wohl ist das meine.Waszieht dich nach Dadiche?«Reith holte tief Atem.»Ich kam in einem Raumboot nach Kotan.Die Blauen Khasch brachten mich fast um und verschleppten meinRaumboot nach Dadiche [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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