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.»Oh, das sind sie längst.Das Mittel dazu war für uns keinGrund zur Freude, doch es erscheint wie ein Zeichen Gottes, dass es sich geradezu diesem Zeitpunkt ergab.Hedwig von Polen, die Verlobte meines BrudersFriedrich, ist seit einer Weile schwer krank.Mein Vater hatte es soeben erfahren,als er meine Nachricht erhielt.Stirbt sie, ist die kleine Aussicht, die mein Bruderauf den Thron hatte, dahin.Dieser Umstand half gewaltig, Sigismund zubeschwichtigen.Als Euer angriffslustiger Schwiegervater Hans von Torgauspürte, wie die Stimmung umschlug, heuchelte er Bedauern über seinen Irrtumund nahm die Verleumdung zurück.Sigismund entließ ihn angewidert.Den Resttat wie üblich Geld.Und das Versprechen meines Vaters, seine Majestät endlichaus vollen Kräften bei seinem Zug nach Rom zu unterstützen.Meiner Einsch-ätzung nach wird es bis zum Aufbruch nicht mehr lange dauern, da mein Vaternun an der Planung beteiligt ist.Wie schnell die Kaiserkrönung folgen wird,bleibt abzuwarten.Der Papst und die Fürsten von Mailand und Venedig werdenvielleicht zu verdutzt darüber sein, dass unser König tatsächlich erscheint.Dochganz gleich, wie lange es noch dauert, ich werde dabei sein.Sigismunds Zug nachRom lasse ich mir nicht entgehen.«Doch wie stets sollte es vom Plan des Königs bis zu dessen Durchführung nochetliche Zeit dauern.Kurfürst Friedrich reiste nach einem Monat wieder ab, umdie Fürsten zu einem neuerlichen Reichstag zusammenzurufen, der im Novemberin Nürnberg stattfinden sollte.Sigismund blieb noch bis zum Ende des Sommers,um sein Gefolge und seine kleine ungarische Begleitmacht zu sammeln, damit ervon Nürnberg aus gleich die große, bedeutsame Reise nach Italien antretenkonnte.Wilkin kam nach einiger Überlegung zu dem Schluss, dass es dieses Mal in derTat ernst werden würde mit dem Zug nach Rom.Und wie es für sie beide stetsfestgestanden hatte, sollte Hedwig sich für diese Reise dem Tross anschließen.Da 347/392nicht absehbar war, ob sie anschließend nach Pressburg zurückkehren würden,mussten sie ihren kleinen Hausstand auflösen und ihre notwendigen Habse-ligkeiten zusammenpacken.Mara wurde im Verlauf dieser Arbeit immer zaghafter und bedrückter, bis sieschließlich damit herauskam, dass sie in Pressburg bleiben wollte.Sie gestand,dass sie Helmwart den Sommer über häufig getroffen hatte und glaubte, dass erkurz davor war, ihr eine Heirat anzutragen.Hedwig fühlte eine starke Scheu davor, Helmwart gegenüberzutreten, doch sieüberwand sich Mara zuliebe und begleitete sie zu einer ihrer Verabredungen.Helmwart entschied sich schnell, nachdem sie ihm die Lage geschildert hatte,und bat Mara um ihre Hand.Hedwig gönnte ihr das Glück und trauerte dennochüber den Abschied von ihr.Pressburg hinter sich zu lassen, traf sie dagegen nichtallzu hart.Wieder im Freien unterwegs zu sein, erschien ihr erstrebenswerter, alsdauerhaft in den engen Grenzen einer Stadt zu leben.Selbst die nun vierjährige Juli ließ sich so von der freudigen Aufbruchsstim-mung anstecken, dass nur beim Abschied von Mara Tränen flossen.Das mochteallerdings auch damit zu tun haben, dass der junge Hundeknecht Roman ihr zumAbschied einen Welpen aus der königlichen Meute schenkte, die in Pressburgzurückblieb.Er hatte den jungen Hund töten sollen, weil er lahmte, seit er voneinem Pferd getreten worden war.Der Junge hatte jedoch beschlossen, dass derlahmende Hund bestens zu seiner hinkenden kleinen Freundin passte.Juli nannte den Welpen Drîbein, weil er mit seinem lahmen Hinterbein denBoden beim Laufen oft gar nicht berührte.Es verging ein guter Monat, bevor sie mit dem langsamen Tross Ende Septem-ber Nürnberg erreichten.Auf die Vermittlung des Kurfürsten hin erhielten Hedwig, Juli und Wilkin Un-terkunft in dem Stadthaus, wo Wilkin bereits einmal gewohnt hatte und überfal-len worden war.Der König selbst bezog mit seinem engeren Gefolge die Kaiser-burg, in der der Reichstag abgehalten werden würde.Hedwig war es wie immer recht, dass sie nicht all ihre Zeit am Hof verbringenmusste.Sie erkundete mit Juli und einer rasch eingestellten Magd die Stadt.Besonders liebten Juli und sie einen Brunnen auf dem Hauptmarkt beimRathaus.Er sah aus wie eine prächtige Kirchturmspitze, die aus dem Bodenwuchs.Sie konnten sich an seinen Figuren nicht sattsehen und ließen sich vonfreundlichen Nürnbergern erklären, wen jede einzelne darstellte [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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