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.Er landete auf einem nahen Ast und sprang schnell zurück, wobei er einen ihrer Ohrenschützer verschob.Eine Wolke entlud eine neue Ladung Schneeflocken.Sie segelten groß, weiß und geduldig zur Erde und legten sich auf den Boden.Richie wurde immer weißer.Durch den fallenden Schnee wurden alle Geräusche gedämpft: das Rascheln der Blätter unter Ellas Füßen, das Gepiepe der Tiere, Richies Gelächter.Voller Energie sprangen die Koboldmakis hin und her.Sie stießen sich von Ella und Richie ab, und jedes Mal, wenn sie auf Ella landeten, sah sie, wie die Tiere den Schnee wegblinzelten.Die Flocken schmolzen auf ihren Körpern und verklebten ihr Fell.Innerhalb weniger Minuten wurde der Schneefall schwächer.Und ebenso erging es den Koboldmakis.Sie ließen sich auf den Scouts nieder, drei auf Ella und zwei auf Richie.Ella spürte ihre zitternden Atemzüge.«Wir sollten jetzt lieber gehen», sagte Ella.«Wir hätten schon längst zu Hause sein sollen.»Richie nickte, und die zwei eilten zu einem Baum.Dort kletterten die Koboldmakis auf die Zweige und duckten sich.Plötzlich schienen sie erschöpft zu sein.«Bis bald, Leute», sagte Ella.Dann drehte sie sich um und führte Richie aus dem Wald.Als sie die Straße erreichten, hatte der Schneefall bereits aufgehört.Das meiste, was noch auf dem Boden lag, würde am Morgen wohl schon geschmolzen sein.Im Gehen sah Ella noch einmal in die Bäume hinauf.Irgendwo dadrin hockten Hunderte von Koboldmakis auf den Ästen, bewegungslos und versteckt.Sie stellte sich ihre glupschigen Augen vor, die auf sie hinabstarrten.Auf sie und Richie.Sie wussten bestimmt, was gerade passiert war.«Wir sind beobachtet worden», sagte Ella.«Schon unser ganzes Leben lang.Jede Nacht.»«Ja», meinte Richie.«Und vielleicht nicht nur von den Koboldmakis.»Ella drehte sich zu ihm um.«Was meinst du damit?»Richie hob die Augenbrauen.«DeGraff.»Bei all ihren Sorgen um die Yetis hatte Ella den Schattigen beinahe vergessen.Sie ließ den Blick über die Gärten schweifen.Büsche, Schuppen, Ecken.War er irgendwo hier draußen? Beobachtete er sie gerade?Ella schauderte.«Komm, Richie, lass uns von hier verschwinden.»Unter den wachsamen Augen der Koboldmakis rannten die zwei die Straße hinab, fort von den Verstecken in den Gärten.[zur Inhaltsübersicht]19.KapitelRoger und overAls am Montag endlich die Schulglocke ertönte, holten die Scouts schnell ihre Rucksäcke aus den Schließfächern und liefen zu den Toiletten, wo sie sich die Zoo-Uniformen anzogen – hässliche Hemden mit Knöpfen, Querstreifen und langen Kragenspitzen –, um sich als Zoo-Praktikanten zu verkleiden.Dann schlüpften sie in ihre Winterjacken und drängten sich durch die noch immer vollen Flure zum Ausgang, wo die kalte Luft in ihre Lungen biss.Sie eilten über den Schulhof, überquerten eine Straße und betraten den Zoo über den westlichen Eingang, der der Schule von Clarksville gegenüberlag.Am Eingang zum Schmetterlingsnetz verkündete ein bekanntes Schild: ‹WEGEN BAUARBEITEN GESCHLOSSEN!› Noah holte den magischen Schlüssel aus seiner Tasche, öffnete die Tür und sagte: «Voilà.» Die Scouts drängten sich hinein.Sie gingen um eine Kurve und hielten abrupt inne.Neben dem Pfad zwischen den Bäumen stand Tank.Er war von einer Gruppe von Tieren umringt: einem Eisbären, einem Kaiserpinguin sowie mindestens fünfzig Präriehunden, die hektisch um die Füße der anderen Tiere liefen und das Laub aufwirbelten.Die Scouts erkannten die Tiere sofort als Blizzard, Podgy und P-Dog mit seinen Artgenossen.Außerdem standen die Descender neben Tank – Sam, Hanna, Tameron und Solana.Solana trug ihre weiche blaue Lederjacke und die fingerlosen Handschuhe – Kleidung, durch die ihre großen Flügel wachsen konnten.Lange, glatte Haare fielen über ihre Ohren und ihren Rücken hinab.Sie sah wunderschön aus.«Oh mein Gott!», sagte Megan und sah sich nervös um.«Was macht ihr denn alle hier?»Ella drückte ihre Überraschung direkter aus: «Seid ihr verrückt geworden?», fragte sie.Tank streckte einen seiner dicken Arme aus und kraulte Blizzard hinter dem Ohr.«Entspannt euch – wir bleiben nicht lang.»«Aber was …», begann Ella.«Nach dem, was letzte Woche passiert ist, haben Mr D und der Geheime Rat eine Änderung im Plan beschlossen.»«Was denn?», fragte Noah.Plötzlich schoss Marlo aus den Bäumen herab und landete zirpend auf seiner Schulter.Tank rieb sich das Kinn: «Wir müssen die Wachen in den Grotten verstärken.Und schicken die Beschenkten hinein.»Die Scouts wussten, dass die Beschenkten Tiere waren, die im geheimen Zoo besondere Fähigkeiten entwickelt hatten.Sie besaßen eine höhere Wahrnehmung und bessere Kommunikationsfähigkeiten, und einige der Bewohner glaubten, dass diese Veränderung durch die Magie des geheimen Zoos bewirkt worden war.Die Tiere vor ihnen – Blizzard, Podgy und P-Dog – waren alle Beschenkte.Blizzard rollte den Kopf und knurrte, während Podgy seine Flossen hob.«Wo ist denn Little Bighorn?», fragte Richie.«Er wartet in den Grotten auf uns.Wir haben versucht, ihn die Treppe raufzuschieben, aber es ging nicht.»Noah drehte sich zu den Descendern um.«Und was macht ihr hier?», fragte er.«Ja», meinte Ella, «schlaft ihr eigentlich nie?»«Hin und wieder schon», antwortete Solana.«In letzter Zeit eher weniger», sagte Tameron.Sam machte einen Schritt auf die Scouts zu.«Wir werden den Beschenkten heute die Grotten zeigen.Und euch erklären wir, wie ihr das hier benutzt …»Sam nickte Tank zu, der in seine Jackentasche griff, eine Handvoll Sachen herauszog und sie eines nach dem anderen den Scouts hinwarf.Als Noah seinen Gegenstand aus der Luft gefangen hatte, betrachtete er ihn.Es war ein kleines Gerät aus Plastik, das man sich ins Ohr stecken konnte.«Ein Funkgerät», erklärte Tank.«Dasselbe, das die Descender und ich tragen.Ihr stellt es an, steckt es euch ins Ohr, und dann überlasst ihr der Technik eurer Welt die Arbeit.»Beim Wort ‹Technik› wurde Richie ganz aufgeregt.«Toll! Wie funktioniert das?»Als Tank sein Ohr berührte, wusste Noah, dass der große Mann Richies Stimme jetzt durch den Lautsprecher hörte.«Knochenleitungsmikrophone.Ein Schalter für die Stimmaktivierung.Das Signal ist verschlüsselt, sodass nur wir uns hören können.» Tank blickte in die Ferne und sagte: «Red, bist du da?»Richie legte den Kopf zur Seite, so überrascht war er, plötzlich Charlie Reds Stimme im Ohr zu haben.«Ich höre ihn!», sagte Richie.Tank nickte.«Und er hört dich.»Auch die anderen Scouts steckten sich nun die Headsets ins Ohr, und Noah hörte ihre Stimmen.«Aber wie können wir uns ohne Mikrophone hören?», sagte Ella.«Das geht», sagte Richie.«Knochenleitungsmikros arbeiten über die Knochenschwingung.Wenn du redest, ziehen die Vibrationen durch deinen Kopf.Die Mikros nehmen diese Vibrationen auf und übersetzen sie in deine Stimme.»«Cool!», sagte Ella.«Meg, kannst du mich hören?»«Roger», sagte Megan.«Was ist mit mir?»«Roger, Roger», sagte Ella mit ihrer besten Star-Wars-Stimme.Dann drehte sie sich zu Tank um.«Können andere Leute aus dem geheimen Zoo uns jetzt auch hören?»«Kein bisschen», sagte Tank [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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