[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.»Wir sind gleich westlich von Chalk Cliffs in einen Hinterhalt geraten.Zehn bewaffnete Männer.Sie haben sich alle Mühe gegeben, uns zu töten, aber Hauptmann Byrne scheint ein drittes Auge zu besitzen.Er hat den Hinterhalt bemerkt, bevor die Falle zugeschnappt ist.«Byrne reichte die Zügel seines Pferdes einem Stalljungen.Auch er sah mitgenommen aus.Blut war von einer Verletzung über dem Auge heruntergetropft und getrocknet und er zog das rechte Bein nach.»Sie waren maskiert, aber sie sind auf Soldatenpferden geritten, Hoheit«, sagte Byrne grimmig.»Die gleichen, die wir in der Wache benutzen.Ich vermute, dass sie von der Wache ausgebildet worden sind.«»Dann ist die Wache unterwandert«, sagte Raisa direkt.Hauptmann Byrne zögerte, dann nickte er.»Ja.«»Es tut mir leid, Raisa«, sagte ihr Vater.»Ich wollte zu deiner Zeremonie hier sein.Es scheint, als hätte jemand andere Vorstellungen gehabt.«»Gavan Bayar«, sagte Raisa voller Überzeugung.»Er muss es gewesen sein.«Byrne und Averill starrten sie an.Fragen standen in ihren Augen, aber bevor sie sprechen konnten, zog das Klirren von Ketten ihre Aufmerksamkeit wieder zum Schloss hin.»Bei den Gebeinen!«, sagte sie.»Sie ziehen die Zugbrücke hoch.Wir müssen los, bevor sie das Schloss durchsucht haben und wissen, dass ich weggelaufen bin.«»Was ist los?«, fragte Hauptmann Byrne.»Was ist passiert?«Mit wenigen, knappen Sätzen erklärte Amon, was vorgefallen war.Byrne rief nach seinem Stalljungen, der aus dem Raum mit dem Sattel- und Zaumzeug auftauchte und seinen Schlaf und seine Verwirrung wegblinzelte.»Stell vier frische Pferde bereit«, sagte Byrne.»Zwei mit Sätteln, die anderen beiden an Führungsleinen.Pack Schlafmatten und Vorräte zusammen.Und nicht erst nächste Woche, sondern sofort!«, brüllte er, als der Junge sich nicht sofort bewegte.Daraufhin eilte der Junge davon.»Willst du nach Marisa Pines gehen?«, fragte Averill.»Das liegt am nächsten.«Raisa zuckte mit den Schultern.»Vielleicht zunächst einmal, für diese Nacht.Aber wir können nicht lange dort bleiben.Marisa Pines befindet sich immer noch im Reich.Wenn die Königin meine Rückkehr befiehlt, werden die Clans sich zwar weigern, aber sie wird das nicht so ein – fach hinnehmen.Das kann sie nicht.Ich werde die Fells verlassen müssen, bis sich die Dinge wieder beruhigt haben.«»Mir gefällt das nicht«, knurrte Hauptmann Byrne.»Es gibt keinen sicheren Ort.In Arden herrscht Chaos.Bruinswallow und We’enhaven werden vermutlich bald hineingezogen werden, selbst wenn Ihr dorthin gelangen könntet.Und Tamron ist kein geeigneter Ort für die Prinzessin, auch wenn es keinen Dreitagesmarsch von Ardenscourt entfernt wäre.Auf dem Indio gibt es Piraten, die Euch gefangen nehmen würden, um ein Lösegeld zu erpressen, und …«»Sir? Was ist mit Odenford?«, fragte Amon.»Niemand würde es wagen, ihr dort etwas zu tun.Besonders dann nicht, wenn niemand weiß, wer sie ist.«Die beiden Männer starrten Amon einen Moment lang an.»Was der Junge sagt, ist nicht dumm«, meinte Averill schließlich und nickte.»Wie sollte sie dorthin kommen?«, fragte Hauptmann Byrne, der weniger begeistert wirkte.»Sie werden beim Marisa-Pines-Pass auf sie warten, um sie abzufangen.«Amon nickte.»Das ist das, womit sie rechnen, weil es am nächsten liegt.Sie könnte aber auch nach Westen zu den Demonai gehen und dort Vorräte, Kleidung und frische Pferde erhalten.« Er sah Averill an, der zustimmend nickte.»Dann könnte sie bei Westgate übersetzen und durch die Shivering Fens hinunter nach Tamron reisen und weiter östlich nach Odenford.«»Durch die Fens?« Hauptmann Byrne runzelte die Stirn.»Das ist eine harte Reise.Sie sind um diese Jahreszeit beinahe unpassierbar.Und ich habe Gerüchte gehört, dass es Probleme mit den Wasserläufern geben soll.«»Es gibt einen Weg«, sagte Amon.»Die Straße ist jetzt gar nicht so schlecht, wenn man weiß, wohin man gehen muss.«Averill nickte erneut zustimmend.»Es ist besser, wenn Raisa sich von Arden fernhält – es gibt dort im Augenblick zu viel Blutvergießen.Die Chance ist zu groß, dass sie ergriffen oder getötet wird.Die Wasserläufer erkennen zumindest Hanaleas Geschlecht an.In Arden betrachten sie unsere Königinnen als Hexen.«Wer sind diese Wasserläufer?, dachte Raisa und sah von Averill zu Byrne.Ich bin vom Geschlecht Hanaleas, und dennoch weiß ich am wenigsten von allen.»Lord Demonai, mit allem nötigen Respekt, ich kann die Erbprinzessin nicht ungeschützt in die Fens schicken«, sagte Hauptmann Byrne.»Die Königin könnte mit Recht meinen Kopf verlangen.«Amon räusperte sich.»Vater.Sir.Wir könnten Raisa nach Odenford begleiten.Die Grauwölfe, meine ich.Es ist ohnehin beinahe an der Zeit, dass wir nach Wien House zurückkehren.Es ist üblich, dass alle, die das dritte Jahr absolviert haben, zusammen reisen – es wird also keine Aufmerksamkeit erregen.Außerdem kenne ich die Fens, und du kennst die Familie von Lord Cadri, bei der ich schon zuvor einmal gewesen bin.Die Prinzessin kann als Gemeine mit meinen Soldaten reisen.«»Ihr seid gerade erst im vierten Jahr«, sagte Byrne und schüttelte den Kopf.»Fast noch Jungen.Es ist zu gefährlich, die anderen mit hineinzuziehen.«Averill legte Hauptmann Byrne eine Hand auf den Arm.»Edon, ich halte die Idee des Jungen für gut – aus zwei Gründen.Zuerst einmal besteht der beste Schutz meiner Tochter darin, dass sie unbemerkt reist.Ich bin als Händler in den Süden gegangen, vergesst das nicht.Auch wenn wir ihr eine ganze Salve von Soldaten mitgeben, könnten sie immer noch von einer größeren Streitmacht überwältigt werden.Armeen aus Hunderten von Söldnern ziehen durch das Land.Zweitens kann die Königin nicht wissen, dass wir – und insbesondere Ihr – bei dieser Sache unsere Hand im Spiel haben.Wenn Ihr die Prinzessin mit der Wache der Königin wegschickt, wird Marianna wissen, dass Ihr beteiligt seid.Das ist in ihren Augen Verrat.Ihr könnt Marianna nicht viel Schutz bieten, wenn Ihr im Gefängnis sitzt.Und sie braucht Euren Schutz, mehr denn je zuvor.«Byrne wandte sich an Raisa, als suchte er in ihr nach einer Verbündeten
[ Pobierz całość w formacie PDF ]